Unser Land – Teil 3: Die Grünen – Die Grüne Alternative

Die zweite Partei in der Reihe “Unser Land”: Die Grünen – Die Grüne Alternative.

Die Grünen gibt es seit dem Jahre 1986 und wurden in Wien geründet. An der Spitze der Grünen im Nationalrat steht seit Jänner 2020 Sigrid Maurer. Die Grünen sind in allen neuen Bundesländer vertreten, jedoch nur in acht Landtagen.


Im Burgendland stellen die Grünen zwei Mandate, in Niederösterreich drei Mandate, in Oberösterreich sechs Mandate, in Salzburg drei Mandate, in Steiermark sechs Mandate, in Tirol vier Mandate, in Vorarlberg sieben Mandate und in Wien 16 Mandate. Die Grünen sind nicht mehr im Kärntner Landtag vertreten.
Weiteres stellen die Grünen 26 der 183 Abgeordneten im Nationalrat und fünf im Bundesrat. Auch der Bundespräsidenten (Alexander Van der Bellen) wird ihnen oft zugerechnet. Alexander Van der Bellen leitete die Grünen von 1997 bis 2008

Die österreichischen Grünen dürfen drei der 19 österreichischen Mandate im Europäischen Parlament stellen. Im Europäischen Parlament sind die Grünen in der Europartei EGP und in der Grüne/EFA – also in der Fraktion im Europäischen Parlament der Grünen.

Die ÖVP und die Grünen sind seit dem 7. Jänner 2020 in einer Koalition und bilden dadurch die derzeitige österreichische Bundesregierung. Die derzeitige Bundesregierung wird auch Bundesregierung Kurz II genannt.

In der Bundesregierung Kurz I, 18. Dezember 2017 bis 28. Mai 2019, waren die Grünen nicht im Nationalrat vertreten.

Seit der Gründung waren die Grünen jedoch bis 2017 ununterbrochen in Opposition und stellen daher derzeit zum ersten Mal Minister.

Folgende Minister werden derzeit durch die Grünen gestellt:

  • Vizekanzler und Bundesminister für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport: Werner Kogler
  • Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz: Wolfgang Mückstein
  • Bundesministerien für Justiz: Alma Zadić
  • Bundesministerien für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie: Leonore Gewessler

Geschichte

Die Partei „die Grünen“ gibt es seit 1986, jedoch wird die Kampagne gegen die Inbetriebnahme des Atomkraftwerks Zwentendorf im Jahre 1987 als Geburtsjahr der österreichischen Grünen Bewegung angesehen. Ein weitere Aktion, welche als Meilenstein in der Entwicklung der Grünen gilt, war die erfolgreiche Abwehr vom Bau des Donaukraftwerks Hainburg 1984.

Jedoch gibt es die Grünen erst seitdem die Vereinten Grünen Österreichs und die Alternativen Liste Österreichs fusioniert wurden. 1993 erhielte dann die Partei deren bis heute gültigen Namen „Die Grünen – Die Grüne Alternative“.

Die erste Nationalratswahl, wo die Grünen in den Nationalrat eingezogen sind, war die Wahl im Jahre 1986: Dort erhielten sie 4,82 Prozent.
1986 bis 2017 waren die Grünen im Nationalrat mit einem Prozentsatz zwischen 4,78 und 12,42.
2017 flogen jedoch die Grünen aus dem Nationalrat – sie erhielten damals nur 3,80 Prozent der Stimmen. In Österreich benötigt man mindestens 4 Prozent, um in den Nationalrat einzuziehen.

2019 zogen jedoch die Grünen nach dem Zerfall der Koalition Regierung Kurz I zwischen ÖVP und FPÖ mit 13,90 Prozent der Stimmen wieder in den Nationalrat ein. Seit der Wahl 2019 stellen die ÖVP zusammen mit den Grünen die Regierung (Regierung Kurz II).

Grundsätze

Das Grundsatzprogramm der Grünen von 2001 kann man in sechs Wörtern beschreiben: basisdemokratisch, gewaltfrei, ökologisch, solidarisch, feministisch und selbstbestimmt.
Die Grünen setzten sich auf Bundes- und Europaebene für ein atom- sowie gentechnikfreie Gesellschaft ein.

Zu den prominentesten Parteimitglieder zählen Alexander Tollmann Herbert Fux und Josef Buchner, wie auch Freda Meissner-Blau, Günther Nenning und Friedensreich Hunderwasser.

Im viertel Teil der Reihe wird es um weitere österreichische Partei gehen.

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