Walter Kammerhofer – „Na, des wird doch ned sei, oda?!“

Er füllt schon seit Jahren die Hallen und bringt die Zuschauer*innen zum Lachen: Walter Kammerhofer. Der Niederösterreicher erzählt in seiner Show „WIAD SCHO“ was alles in seiner Künstlergarderobe passiert. Als Anerkennung bekam er den diesjährigen „Spaßvogel“ von der Ybbser Bürgermeisterin übergeben.

Die „Spaßvogel“ Auszeichnung war für Kammerhofer bestimmt

Walter Kammerhofers neues Kabarett-Programm „WIAD SCHO!“ feiert Premiere. Trotz unfertigem Text, einer noch im Rohbau befindlichen Veranstaltungshalle und diversen Pannen bleibt Walter optimistisch. Zu allem Überdruss bevölkern ungebetene Gäste die Künstlergarderobe. Der Bürgermeister, und weitere Eindringlinge sorgen für chaotische Zustände im Backstage-Bereich. Das einzig stille im Raum ist das Wasser. Bevor es Walter zerreißt, hängt er sein dünnes Nervenkostüm an den Haken und wirft sich das dicke Fell über. Erleben sie Walter Kammerhofer, in diesem witzigen, chaotischen und verzweifelten Backstage-Erlebnis, sehen sie ihn wie Gott ihn (nicht) schuf, sondern Fastfood und eine Bewegungsintoleranz formte. Da bleibt den Zuschauern und dem Walter, nur noch zu hoffen: WIAD SCHO! Pressetext von Walter Kammerhofer

Walter Kammerhofer brachte uns heuer schon zum vierten Mal bei der Ybbsiade zum Lachen und seine Auftritte waren immer ausverkauft. Da stellte sich uns die Frage gar nicht, wer den „Spaßvogel“ heuer bekommt. Es gibt ja gewisse Kriterien, wie zum Beispiel, dass man erst ab der zweiten Teilnahme nominiert werden kann und Herr Kammerhofer ist über diese Kriterien schon weit darüber hinaus gegangen. So Eva Zemanek – Ybbsiade Organisatorin

Der zu Tränen gerührte Mostviertler konnte es nicht fassen! Kammerhofer war unendlich dankbar: „Für mich ist das nicht irgend ein Preis, es ist DIE Auszeichnung – vielen herzlichen Dank!“

Nach der Veranstaltung gab es auch noch für jeden Gast einen Ybbsertaler, zum Anlass des verliehenen „Spaßvogels“!

Mehr Informationen zur 35. Ybbsiade finden Sie hier:

Walter Kammerhofer im Interview

Florian Auer: Herzlichen Glückwunsch! Danke dass Sie sich kurz Zeit nehmen für mich. Sie füllen ja immer wieder die Hallen, woher kommt denn der Jahre lange Erfolg?

Walter Kammerhofer: Ich denke, durch die Natürlichkeit und die alltäglichen Geschichten, die ich erzähle, wo sich die Zuschauer wieder selber sehen. Ich glaube, das ist der Erfolg und ich bin im Dialekt (Interview wurde „verdeutscht“). Ich rede nicht hochdeutsch und das ist das Authentische, finde ich – das ist ein Teil oder ein großer Teil des Erfolges.

FA: Bezüglich Ihrer Show, fahren Sie wirklich gemeinsam in den Urlaub, um diese zu erstellen?

WK: Ja, waren wir. Der Andi aus der Show ist auch wirklich der Andi. Wir ziehen uns zurück, wir treffen uns und schreiben. Wir waren eine Woche in Kärnten oder wir waren in Marbach an der Donau, das stimmt, es ist autobiographisch.

Wie kam es zu „WIAD SCHO“?

Ich habe mir gedacht, dass die Menschen gerne mit etwas Positivem konfrontiert werden, in Zeiten wie diesen. Deshalb habe ich auch den Titel so gewählt. Ich lasse drei Jahre Revue passieren und man soll ja nicht den Kopf hängen lassen, wie ich auch zum Schluss auf der Bühne gesagt habe, denn „WIAD SCHO“ ist positiv behaftet: „Wast eh, des wiad scho, hä!“, und beendete die Frage mit einem Schulterklopfen auf den Interviewer.

Haben Sie es im Vorhinein gewusst oder erahnt, dass Sie den „Spaßvogel“ heute überreicht bekommen?

Ich habe heute in der Garderobe vermutet, dass ich ihn bekomme, weil, wie ich hörte, dass die Anita und der Hans heute zu Gast sind und wir ziemlich am Ende der Ybbsiade angelangt sind, habe ich es vermutet >Na, des wird doch ned sei, oda? Na?!< Das ich den bekomme?

Eine letzte Frage noch. Ich schreibe ja für ein Jugendmagazin, gibt es noch etwas, was Sie noch sagen wollen zum Abschluss oder etwas mitgeben wollen?

Was gebe ich der Jugend mit? >Sei Leb’n lebn! Ned eini drucka lossn in irgnwos. Seine Fähigkeiten entdecken< Ich hab ja das selbe gemacht. Ich verdiene mein Geld jetzt, weil ich meine Fähigkeiten einsetze. Ich war damals Staplerfahrer und hab den Weg der Sicherheit verlassen und verdiene jetzt mein Geld, weil ich meine Fähigkeiten und mein Können auf die Bühne gebracht habe. Es ist wichtig, dass man seine Fähigkeiten erkennt und diese auch auslebt. Das gebe ich der Jugend mit, weil wenn man das dann macht, verdient man mit dem was man gerne macht sein Geld und sieht es dann auch nicht mehr als Arbeit. Ich empfinde meine Arbeit nicht als Arbeit, im Gegenteil das ist das Allerwichtigste!

Dann vielen herzlichen Dank und nochmals herzlichen Glückwunsch!

Danke, alles Gute noch weiterhin!

HERR KAMMERHOFER! HERZLICHEN DANK FÜR DAS INTERVIEW AUF AUGENHÖHE, ES WAR EIN WUNDERVOLLER ABEND!

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