Nutzlos aber nicht sinnlos

Nachhaltigkeit. Dieses Wort prägt neben dem Ausdruck „Klimawandel“ und seit Anfang des letzten Jahres auch „Corona-Krise“ wiederholt unsere Gesellschaft. Wahrscheinlich bewegt es uns mehr denn je, am meisten zumindest die jüngere Generation. Diese Bezeichnung ist ein Überbegriff für so viele Themen. Ja es ist unmöglich, alle hier aufzulisten und den Überblick zu behalten. Dennoch: Bei diesen Beispielen ist es sehr wohl machbar, dieses Modell zu beherzigen.

Fragt man, was eigentlich dieses Wort „Nachhaltigkeit“ bedeutet, so bekommt man meistens Antworten wie: „Ja, das hat doch mit dem Klimawandel zu tun“. Das stimmt schon irgendwie, doch es ist sicher nicht die korrekte Erwiderung. Und dies sollte zu denken geben, denn diese Reaktionen kommen nicht selten auch von Mitgliedern der jungen Generation, die vorgeben, sich mit diesen Themen „intensiv“ auseinander zusetzen. Kurz gesagt: Dieses Wort ist in aller Munde, aber die Bedeutung beziehungsweise das Modell zu erklären, fällt vielen schwer. Klar, dass diese Form des Umwelt- und Ressourcenschutzes oft nicht beachtet wird.

Ganz klar, ein nachhaltiger Lebensstil ist erstrebenswert, allerdings wird dieser oftmals „verachtet“, denn gerade junge Leute haben einen Hang dazu, sich zum Beispiel ein neues Handy zu kaufen, selbst wenn das aktuelle Statussymbol nicht an Altersschwäche gestorben ist. Und was passiert nun mit dem weggestoßenen Mobiltelefon? Richtig, es landet im Müll oder bestenfalls in der „Ö3- Wundertüte“. Während die erstgenannte Möglichkeit die umweltschädlichste und ganz sicher keine nachhaltige Methode ist, so stellt die zweite Alternative die bessere Variante des Abgebens dar. Nicht nur, dass das Smartphone in seine Einzelteile zerlegt wird und diese sinnvoll verwerten werden. Nein, man spendet auch gleich etwas für Familien in Not. Und wahrscheinlich sind es Wohltätigkeitsaktionen wie diese, die viele von uns dazu bewegen, auf unsere Umwelt und Mitmenschen gleichzeitig zu achten, sind doch alleine im vergangenen Jahr 403.000 alte Mobiltelefone verwertet worden.

Man darf aber mit Fug und Recht behaupten: Was alt oder kaputt ist, ist nicht automatisch Mülltonnen-reif. Was ist es aber dann? Wiederverwertbar! Und dies in so vielen Hinsichten. Nachhaltigkeit beginnt nicht erst beim Wegwerfen des täglichen Begleiters. Die Frage, die wir uns eigentlich stellen müssten, muss lauten: „Kann ich schon beim Einkauf etwas tun?“. Und das können wir, denn es muss ganz und gar nicht immer das „neueste“ Handy sein – es kann sehr wohl auch ein gebrauchtes sein. Es gibt nahezu unzählige Shops, die bereits verwendete oder reparierte Modelle unserer kleinen Alltagshelden zu günstigeren Preisen anbieten. Aber jetzt kommt der Knaller: Es sind oft – vom Jahrgang her – die neuesten Modelle! Sprich, ich kann mir ein neues Smartphone, welches aber schon Mängel aufzuweisen hatte, kaufen und wird man irgendwo einen auch nur den kleinsten Unterschied merken? Fehler im Betriebssystem? Nein. Äußerliches Erscheinungsbild? Perfekt. Und das ist Nachhaltigkeit!

Dieses Spiel kann man ewig weiterspielen. Eigentlich jedes Gerät, egal ob Computer, Tablet oder Handy, Drucker und dazugehörige Patronen kann beim Hersteller zurückgeben werden. Dafür erhält man in der Regel auch eine kleine Aufmerksamkeit, die man anschließend für den nächsten Kauf verwenden kann. Oder man kauft – wie bereits erwähnt – ein neues altes Gerät!

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