Ein aufgehender Stern am Schauspielhimmel? Interview mit Nina Hafner

Florian Malcher hat sich für frisch auf die Reise begeben und die talentierte Schauspielerin, Musicaldarstellerin und Sängerin Nina Hafner für ein Interview getroffen. Ein spannender Blick auf das Leben in dieser Szene.

Trotz junger 19 Jahren kann Nina Hafner schon einiges an Erfahrung vorweisen. Ob als Schauspielerin in der beliebten Fernsehserie „SOKO Kitzbühel“, Hauptdarstellerin in erfolgreichen Musicals oder auch als Sängerin. Wie es zu all dem kam, wie man mit Nervosität vor Auftritten umgeht und was die Zukunft noch alles bringen mag, wir haben uns zu einem hochinteressanten Gespräch getroffen.

Von Anfang an diesen Traum verfolgt

Angefangen hat alles in den Ferien vor 14 Jahren. Bei einem Workshop für Kinder, der sich mit Schauspielerei befasst hat, wurde diese Leidenschaft entfacht. Ab diesem Zeitpunkt war es immer Ninas Ziel und Traum, Schauspielerin zu werden. Hierbei ist sie ihren Eltern sehr dankbar, da sie stets von ihnen in ihrem Sinne unterstützt wurde, ohne das je Druck aufgebaut wurde, wie es leider Gottes viel zu häufig bei jungen talentierten Menschen vorkommt.

Zwischen Theater und Film

Die Unterschiede zwischen Live-Performances auf einer Bühne bei Musicals oder Szene für Szene an einem Filmset zu spielen, sind auf jeden Fall zwei verschiedene paar Schuhe. Für Nina Hafner sind beide Welten jedoch in ihrer Art und Weise unheimlich spannend und einzigartig. Sie selbst beschreibt es folgendermaßen:

„Es ist wie Wasserfarbe und Acryl, beides ist super, aber es sind verschiedene Techniken“

Im Film ist es ein riesen Abenteuer, in neue Rollen zu schlüpfen. Das hält einen frisch, bietet viel Abwechslung und macht unheimlich viel Spaß. Beim Theater wird mehr „gespielt“ und vor allem die Art und Weise, wie mit Sprache umgegangen wird, ist eine ganz andere. In Filmen redet man so, wie es die Rolle vorsieht, gegebenenfalls auch nicht immer mit perfekter Artikulation. Hingegen verwendet man auf der Bühne eine sehr klare, deutliche und verständliche Sprache. Zusätzlich lebt man durch die vielen Wochen und Monate Probe beziehungsweise Aufführung in seinen Charakter hinein. Mit dem Musical „Alice im Wunderland“, in dem Nina die Hauptperson spielte, konnte man in jeder Kategorie, in der man beim „Papageno Award“ nominiert wurde, auch den Preis gewinnen. Nina meint, dass durch die vielen Erlebnisse als Musicalteam so etwas wie eine zweite Familie entstehe, wodurch sich jede einzelne Probe wie ein neues „nach Hause kommen“ anfühle. Auf die Frage, welche Szene sie präferieren würde, meinte sie, sie würde am liebsten alles machen, momentan liege jedoch das Filmgeschehen im Fokus

Eine wahre Powerfrau sein

Ein richtiges Vorbild hatte Nina nie. Es kommt immer auf die Kombination von Rolle und Schauspieler an. Oftmals ist sie erstaunt von einzelnen Performances bekannter Schauspieler*innen, wenn die gespielte Rolle zu den Darsteller*innen passt und dadurch erstaunliche emotionale Stücke entstehen. Ein speziell favorisiertes Genre hat sie zurzeit nicht. Ob eine kitschige Romanze, ein spannender Abenteuer-Film oder Horror-Thriller, Nina ist offen für neue Herausforderungen und Erlebnisse. Jedoch würde sie schon gerne in Rollen schlüpfen, die in gewisser Weise mit Action und Abenteuern verbunden sind und emotionale Momente erleben. Besonders reizvoll wäre es, sich als starke Powerfrau darzustellen. Als junge Mörderin in der SOKO Kitzbühel Folge „Der Andere“ hat sie bereits in eine tragende Rolle schlüpfen dürfen. Auch wenn die Tat aus Versehen geschehen ist, war es ein sehr aufregendes Erlebnis. Im neuen Film „Dinner für Acht“ von „Amazing Austria Entertainment“ sind genau jene Momente enthalten, die sich Nina als Schauspielerin wünschte. Actionreiche Spannung, emotionale Ereignisse, alles dabei, was das Schauspielherz begehrt. Der Kinostart ist für Januar 2022 geplant und wird österreichweit in allen „Cineplexx“-Standorten zu sehen sein.

Und wie steht es mit Lampenfieber?

Nina ist der Meinung, dass Lampenfieber sehr wichtig ist. Es gehört einfach dazu und zeigt einem, dass spezielle Tätigkeiten einer Person persönlich wichtig sind. Daraus ist zu schließen, dass dieser Beruf Freude bereitet und das ist selbstverständlich das Wichtigste. Deswegen meint sie auch:

„Hoffentlich bleibt das Lampenfieber für immer.“

Kurz vor den Auftritten ist die Nervosität am größten, speziell auf der Bühne, wenn gesungen wird, sind diese Gefühle sehr stark bemerkbar. Denn hier spielen die Emotionen generell schon eine große und entscheidende Rolle, welche bei anspruchsvollen und berührenden Stücken natürlich noch mehr in einem zum Vorschein kommen. Sobald Nina die Bühne betritt und mitten im Geschehen ist, verfliegt die gesamte Nervosität und die ganze Konzentration widmet sich den kommenden Momenten in Aktion.

Was bringt die Zukunft?

Nun wurde fürs Erste die Matura erfolgreich abgeschlossen, womit ein großer Schritt getan ist. Zusätzlich absolviert die junge Schauspielerin ihr letztes Jahr an der Elfriede Ott Akademie. Nachdem diese Schritte in Österreich erfolgreich abgeschlossen wurden, wird vermutlich die Reise ins Ausland gestartet. Absoluter Wunschtraum ist selbstverständlich Hollywood. Der Weg dorthin ist jedoch ein langer und beschwerlicher. Als optimaler Zwischenstopp würde sich Großbritannien anbieten, da auf der Insel eine weitere Topausbildung garantiert wäre. Falls sich dieser Schritt etwas verzögern sollte, wird die Reise vermutlich in Richtung „Plan B“ nach Deutschland gehen. Auch dort gibt es einige weitere Schulen, die junge Schauspieler*innen auf die weitere Karriere von Theater bis Film vorbereiten. Wie auch immer die nächsten Schritte geschehen werden, frisch bleibt am Ball und wünscht Nina Hafner alles erdenklich Gute für die Zukunft.

Präsenz in den Sozialen Medien/Onlineauftritte

Um die eigene Arbeit besser präsentieren zu können, ist Nina Hafner auch auf einigen Social-Media-Accounts vertreten. Einblicke aus bisherigen Produktionen gibt es auf ihrem YouTube-Kanal und ihrer Website als Showreels zum Ansehen. Diese sind in der nachstehenden Box verlinkt:

Instagram: @nina.hafner

Facebook: Nina Hafner

YouTube: Nina Hafner

Website: nina-hafner.net

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