Corona-Krise: Alles ist anders – auch im Sport

Die Corona-Krise hat nahezu alles verändert – auch das Sportleben der Österreicherinnen und Österreicher. Und trotz Ausgangsbeschränkungen, geschlossenen Sporteinrichtungen und abgesagten Events: Die sportlichen Aktivitäten haben sich nicht einsperren lassen. Ganz im Gegenteil…

Das war’s! Die Corona-Krise hat das sportliche Leben der Österreicherinnen und Österreicher vor große Herausforderungen gestellt. Geschlossene Fitnessstudios und Schwimmbäder, Trainingsplätze sowie Kletterhallen haben in dieser schwierigen Zeit die Situation für viele wahrscheinlich noch mehr verschlimmert. Auch der frühzeitige Saisonschluss von Skigebieten und der vorzeitige Abbruch aller Sportveranstaltungen haben die Ausgangsbeschränkungen unerträglich gemacht – zumindest für Liebhaber dieser Aktivitäten. 

Soviel ist sicher: Die Corona-Krise hat es uns sicherlich nicht leicht gemacht, unseren sportlichen  Gewohnheiten nachzugehen. Aber man muss es auch positiv sehen: Aufgrund des Lockdowns haben sich viele Menschen (teils auch kreative) Möglichkeiten geschaffen, um weiterhin den Traum der perfekten Figur für den anstehenden Sommer zu verwirklichen. Ein weiterer, sehr positiv auffallender Aspekt ist auch, dass immer mehr, eigentliche „Sportmuffel“, sich für eine oder mehrere Sportarten begeistern konnten. 

Laufsport beliebter als zuvor

Besonders der Laufsport dürfte an Zustimmung gewonnen haben, denn immer mehr Menschen – darunter auch viele Jugendliche – konnten sich während der Ausgangsbeschränkungen damit einen freien Kopf verschaffen. Interessant ist, dass diese Aktivität größtenteils von Mädchen ausgeübt wurde, Burschen hingegen betrieben hauptsächlich Kraftsport. Ähnlich aufgeteilt ist dafür die Anzahl der Spaziergängerinnen und Spaziergänger sowie der Radfahrerinnen und Radfahrer. Dies ergab eine Umfrage von YNA unter Jugendlichen verschiedenen Alters und Geschlechts. 

Radfahren, Laufen und Spaziergänge – die wohl populärsten Freizeitbeschäftigungen im sportlichen Bereich in jeglicher Hinsicht. Stellt man die Frage: „Und, welchen Sport hast du betrieben?“, so bekommt man am häufigsten eine der drei Arten als Antwort serviert. Das ist nicht verwunderlich, kann man gerade diese leicht und zeitflexibel vollziehen. Des Weiteren stellen sie auch eine hervorragende Abwechslung dar – neben den gesundheitlichen Aspekten auch der Hauptgrund, warum sich Jugendliche an die frische Luft bemühten. 

Fußballvereine stark betroffen

Aber am härtesten traf es definitiv Sport- und insbesondere Fußballvereine, am allermeisten wahrscheinlich jene, welche ein großes Stadion erhalten müssen, viele Angestellte und noch Millionengehälter an ihre Spieler auszahlen mussten. Auch, wenn die „Protagonisten“ der Klubs größtenteils ihren Lebensstandard etwas einschränkten, um ihrem Arbeitgeber ein bisschen unter die Arme zu greifen. 

Und dadurch haben auch die klassischen „Couch-Potatoes“ eine Wochenendbeschäftigung verloren, wurden doch alle Veranstaltungen abgesagt. Wie dem auch sei, das Ersatzprogramm war seitens einiger TV-Sender schnell gefunden, denn in deren  Archiven boten sich richtige Schätze aus der Vergangenheit an. Aber auch Trainingseinheiten zum Mitmachen von und für das Volk waren ein „Highlight“ und erhielten große Zustimmung.  

Auch wenn alles geschlossen war – vom Stadion bis hin zum Schwimmbad – die Freude an sportlichen Aktivitäten hat zugenommen und ließ sich nicht wegsperren. Die Corona-Krise hat es keinem von uns leicht gemacht, aber vielleicht darf man durch diese frohen Mutes ausrufen: Es lebe der Sport! 

Dieser Artikel wurde am 27. Juni 2020 auf dem mittlerweile stillgelegten Portal www.yna.at veröffentlicht.

  

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