Gastkommentar. Esports, oder auch bekannt als elektronischer Sport, hat in den letzten Jahren einen enormen Aufschwung erfahren. Mittlerweile gibt es weltweit Millionen von Spielern und Fans, die sich für professionelle Esports-Turniere begeistern. In Österreich ist die Esports-Szene ebenfalls stark gewachsen und hat auch das Interesse von Bildungseinrichtungen geweckt.
Schulen und Universitäten in Österreich haben erkannt, dass Esports eine großartige Möglichkeit bietet, Schüler*innen und Student*innen für Bildung zu begeistern. Esports kann nämlich nicht nur als Freizeitaktivität betrachtet werden, sondern auch als ein Instrument, welches den Schüler*innen und Student*innen wichtige Fähigkeiten vermittelt, die sie für ihr späteres Leben brauchen.
Einige der wichtigsten Fähigkeiten, die durch Esports vermittelt werden, sind Teamwork, Zusammenarbeit, strategisches Denken und Problemlösung. Denn Spieler*innen lernen, effektiv mit ihren Teamkolleg*innen zu kommunizieren, um ihre Ziele zu erreichen. Sie lernen auch, schnell zu denken und zu handeln, um im Spiel erfolgreich zu sein. Diese Fähigkeiten sind ebenso in anderen Bereichen des Lebens nützlich, wie zum Beispiel in der Arbeitswelt.
Esports trägt auch dazu bei, das Selbstvertrauen und die sozialen Fähigkeiten zu stärken. Die Teilnahme an Turnieren und Wettkämpfen bietet die Möglichkeit, die eigenen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und sich mit anderen Spieler*innen und Fans zu vernetzen.
Ein weiterer Vorteil von Esports ist, dass es eine Vielzahl von Karrieremöglichkeiten bietet. Es gibt nicht nur professionelle Spieler*innen, sondern auch viele andere Berufe im Esports-Bereich, wie zum Beispiel Trainer*in, Analyst*innen, Kommentator*innen, Event-Organisator*innen und Marketing-Expert*innen. Schüler*innen und Student*innen, die sich für Esports interessieren, haben somit eine breite Auswahl an Karrieremöglichkeiten, die sie in der Esports-Branche anstreben können.
In Österreich gibt es bereits Schulen und Universitäten, die Esports als Teil ihres Bildungsangebots anbieten. Zum Beispiel bietet die Hochschule für angewandtes Management (HAM) einen Bachelor-Studiengang in Esports an, der sich mit verschiedenen Aspekten des Esports beschäftigt, wie zum Beispiel Geschäftsmodelle, Marketing, Technologie und Management. Es gibt Schulen in Österreich, die eigene Esports-Clubs gegründet haben, in denen Schüler*innen an Turnieren und Wettkämpfen teilnehmen können. Diese Clubs bieten die Möglichkeit, Fähigkeiten zu verbessern und die Leidenschaft für Esports mit anderen zu teilen.
Insgesamt bietet Esports in Österreich eine optimale Gelegenheit, Bildung und Freizeitaktivitäten zu verbinden. Es ist eine großartige Möglichkeit, Schüler*innen und Student*innen wichtige Fähigkeiten zu vermitteln und sie auf Karrieremöglichkeiten im Esports-Bereich vorzubereiten.
Sebastian Pokorny studiert Politikwissenschaften an der Universität Wien. In einem Gastkommentar für die Jugendpresse schreibt er über die Möglichkeiten von E-Sport. In seiner Freizeit engagiert sich Sebastian als Manager bei "Austrian Force", dem größten E-Sports-Verein in Österreich.
Wäre Wichtig das dass mehr Leute lesen um Informiert zu sein! Sehr gut geschrieben 👍🏾
Es freut mich zu sehen, dass Schulen Esports als Möglichkeit erkennen, Schülerinnen und Schüler zu engagieren und zu motivieren. Ich stehe auch total dahinter, dass Esports wertvolle Fähigkeiten wie Teamarbeit, strategisches Denken und schnelle Entscheidungsfindung, die auch in anderen Bereichen nützlich sind bietet. Wenn richtig umgesetzt, kann Esports eine aufregende und effektive Möglichkeit sein, Schülerinnen und Schüler in eine aktive und kreative Lernumgebung zu bringen.
Stimme zu, E-Sports sollten ein viel größeres Thema in Österreich sein wenn wir mit den Zeiten mitgehen möchten, das Gastkommentar zeigt gut welche Vorteile E-Sports mit sich bringen.
Sehr guter Kommentar! Leider wurde der Versuch einen E-Sports Club an unserer Schule zu gründen von der Direktion vereitelt. Ich hoffe, dass in der Zukunft mehr Fokus auf die positiven Aspekte gelegt wird, anstatt alles als „gewaltverherrlichend“ abzustempeln.