Kommenden Montag, 17. Mai, öffnen die Schulen in Österreich wieder für fünf Tage in der Woche – ohne „Distance Learning“ und ohne „Schichtbetrieb“. Im Vorfeld der Öffnung ist eine Debatte um Coronamaßnahmen an Schulen entfacht.
Am Montag öffnen die Pforten der österreichischen Schulen wieder – unabhängig von Bundesland und Schulstufe. Vorerst gelten gewisse Coronabestimmungen wie das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes bis zur Sekundarstufe I – an höheren Schulen muss laut Vorgabe des Ministeriums eine FFP2-Maske getragen werden. Doch nun regt sich Widerstand diverser Betroffener – sowohl gegen die Öffnungen – als auch gegen die Coronamaßnahmen.
„Initiative sichere Bildung“
66 Eltern betroffener Schüler*innen haben Ende April bereits die „Initiative sichere Bildung“ gestartet. Die Initiator*innen machen sich Sorgen, dass das Coronavirus „ungebremst durch die Österreichischen Schulen und Kindergärten“ laufen gelassen wird. Ihrer Meinung dürfe es keine Schulöffnungen geben, bis nicht jede*r Schüler*in dreimal wöchentlich mittels PCR getestet werden kann. Außerdem fordert die Petition, die knapp 7.000 Unterstützer*innen zählt, eine Maskenpflicht für alle Schüler*innen auch im Unterricht (das heißt auch in der Volksschule), mobile Luftreiniger und CO2-Messgeräte sowie eine „konsequentere Kontaktregelungen bei positivem Fall in der Gruppe beziehungsweise Klasse“.
Initiative „Kinder in die Schule“
Genau andersrum sehen das die Initiator*innen der Petition „Kinder in die Schule“, die bereits über 16.000 Unterschriften gesammelt hat. Ihre Forderungen umfassen ein klares Bekenntnis zum Unterricht an Österreichs Schulen – unabhängig vom Infektionsgeschehen, um die sozialen, gesundheitlichen und wirtschaftlichen Kollateralschäden, die bereits entstanden sind, abzudämpfen. Weiters will die Initiative keine Masken und Tests, da diese keinen eindeutigen wissenschaftlichen Nutzen von sich ziehen würden. Die Petition wurde federführend von Mediziner*innen wie Public-Health-Experten Dr. Martin Sprenger gestaltet. Auch Jugendpresse-Vorsitzender Lucas Ammann, selbst Betroffener der Schulschließungen, unterstützt die Initiative und ihre Forderungen – und hat auch die Petition unterschrieben.
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